Sport

Üben bis zur Platzreife

Im Herbstcamp feilten diese Woche über 30 Junioren unter der Aufsicht von drei professionellen Instruktoren an ihrer Technik. Für den Golfclub Schloss Goldenberg erfreulich, konnte er doch gegenüber dem Vorjahr auf fast doppelt so viele Teilnehmer zählen.

von Manuel Sackmann
19. Oktober 2018

Dreimal im Jahr führt der Golfclub Schloss Goldenberg ein Juniorencamp durch. Am Mittwoch begann das letzte dieser Saison. 36 Kinder und Jugendliche nahmen teil und feilten während drei Tagen an ihrer Technik. Rund die Hälfte davon ist bereits Mitglied im Verein, viele sind es jedoch (noch) nicht.

«Der Club will sich öffnen», sagte Nachwuchstrainer Heinz Gloor. Man sei stets auf der Suche nach Junioren und wolle dabei alle Kinder ansprechen, auch solche, deren Eltern kein Golf spielen. Für das Herbstcamp wurde denn auch Werbung gemacht, zum Beispiel in Schulen. Mit Erfolg, wie die hohe Teilnehmerzahl beweist. «Es sind fast doppelt so viele wie vor einem Jahr.»

Die Nachwuchsgolfer kamen in den Genuss eines umfangreichen Trainingsprogramms. Unter der Aufsicht von drei professionellen Golflehrern übten sie die Grundlagen des Sports. «Die Lektionen bestehen aus fünf Teilen: spielerisches Lernen, Putting, Kurzspiel, Fairway-Schläge und Abschläge», erklärte Heinz Gloor. Zum spielerischen Lernen gehörten Übungen aus anderen Sportarten, von denen aber auch im Golf profitiert werden kann. So wird zum Beispiel beim Baseball eine dem Golfschwung sehr ähnliche Bewegung ausgeführt.

Für die übrigen Trainingseinheiten ging es dann aber auf den Rasen. Auf dem Green übten die Campteilnehmer fleissig das Einlochen, im Fachjargon Putting genannt. Aus unterschiedlichen Winkeln und Positionen versuchten sie, den Ball in einer der zahlreichen Vertiefungen unterzubringen. Ein Golflehrer achtete währenddessen auf die Technik, den richtigen Stand und die optimale Schlägerhaltung.

Anfänger und Nachwuchstalente
Einige Meter weiter unten am Hügel war der Rasen von gelben Punkten übersät. Unermüdlich schwangen die Kinder und Jugendlichen das Eisen, um die Bälle möglichst weit durch die Luft zu befördern. Während dies einige schon bestens im Griff hatten, flog bei anderen noch viel Erde mit. Doch Übung macht den Meister. Kurz ärgern, den nächsten Ball nehmen und nochmals versuchen, lautete die Devise.

Vom blutigen Anfänger bis zum gros-sen Nachwuchstalent war alles dabei im Camp. «Unser bester Junior hat ein Handicap von unter vier», sagte Heinz Gloor stolz. Zudem haben fünf Jungspieler Chancen auf ein nationales Förderprogramm. Von ihnen konnten sich die Neueinsteiger einiges abschauen. Und irgendwann erreichen sie vielleicht das grosse Ziel: die Platzreife.

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