Ausgerechnet der garantiert weltweit geschätzte «Tag der italienischen Küche» am 17. Januar scheint in den Dornröschenschlaf versetzt worden zu sein. Nun denn, feiern wir ihn eben selbst … senden Sie uns Ihre «Food-Pics»!
Es gibt etliche ausgeflippte Aktionstage im Jahreslauf, auf welche die meisten getrost verzichten könnten. Mich etwa lässt der Star-Wars-Tag am 4. Mai völlig kalt. Den «Tag der italienischen Küche» hingegen würde ich am liebsten jede Woche feiern, nicht nur am
17. Januar. 2008 haben ihn anerkannte Küchenchefs mit Pauken und Trompeten lanciert, die «itchefs GVCI». Das Kürzel steht für «Gruppo virtuale cuochi italiani», auf Deutsch «virtuelle Gruppe der italienischen Köche». Sogar eine Website haben sie eingerichtet und bis 2020 rechtzeitig zum 17. Tag des Jahres Originalrezepte und Hintergrundwissen zur tradionellen Küche Italiens aufgeschaltet.
Folgende Klassiker wurden bereits aufs Podest gehoben: 2008 Spaghetti alla Carbonara, 2009 Risotto alla Milanese, 2010 Nudeln mit Bolognese, 2011 Pesto Genovese, 2012 Ossobuco in Gremolata alla Milanese, 2013 Tiramisù, 2014 Spaghetti mit Tomatensauce, 2015 Parmigiana di Melanzane (Auberginenauflauf), 2016 Costoletta alla Milanese (paniertes Kalbskotelett) und 2017 Pizza.
Ab 2018 fand der Aktionstag an einem mobilen Datum und als Tribut an einen berühmten Koch statt: 2018 zu Ehren von Gualtiero Marchesi, 2019 für Leonardo da Vinci (das Universalgenie und sein Freund Sandro Botticelli, Maler der berühmten «Geburt der Venus», gründeten um 1475 ein Esslokal) und 2020 für den berühmten Kochbuchautor Pellegrino Artusi.
Doch 2021 und nun auch 2022 blieb es still auf dem Kanal. Wohl kaum, weil den Köchen die Ideen ausgegangen sind … die Regionen Italiens sind reich an Rezepten, auch vegetarischen. Die Gastronomen haben möglicherweise gerade andere Probleme. Uns soll das nicht abhalten! Blättern wir halt selbst die Kochbücher durch. Falls Sie diese Woche ein italienisches Rezept in die Tat umsetzen: Senden Sie uns ein Foto und vielleicht sogar die Anleitung – wir drucken beides gerne ab!
Bis 18. Januar an redaktion@andelfinger.ch
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