In der Schweiz verletzen sich jedes Jahr rund 290'000 Personen aufgrund eines Sturzes. Bei den über 65-Jährigen stürzen jährlich 25 Prozent der in Privathaushalten lebenden Personen so schwer, dass sie Verletzungen davon tragen.
Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Alter und Sturz. Biologische Alterungsprozesse, die eine Abnahme der Muskelkraft und der Gleichgewichtsfunktionen sowie verminderte Seh- und Hörfähigkeit mit sich bringen, erhöhen das Risiko von Stürzen.
Die Folge von Stürzen sind Verletzungen, Verlust der Selbständigkeit und Einschränkungen im täglichen Leben.
Mit dem Projekt «StoppSturz» hat die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) mit diversen Partnerorganisationen (darunter die Pro Senectute, die Gesundheitsförderung Kanton Zürich, der Physiotherapie- und Ergotherapieverband, die Spitex) eine einheitliche Vorgehensweise entwickelt, wie Stürze vermieden werden können. Wenn eine der folgenden Fragen mit «Ja» beantwortet wird, macht es Sinn, sich durch eine Physiotherapeutin oder einen Physiotherapeuten untersuchen zu lassen:
- Sind Sie in den letzten zwölf Monaten gestürzt?
- Fühlen Sie sich unsicher beim Stehen oder Gehen?
- Haben Sie Angst zu stürzen?
Wir Physiotherapeutinnen und -therapeuten erfragen die Gründe für Stürze und suchen gezielt körperliche Ursachen. So haben wir diverse wissenschaftlich getestete Fragebögen und Testbatterien, um dann ein individuelles Trainingsprogramm zu erstellen und Tipps für den Alltag zu geben. Mit dem Wissen, wie Stürze verhindert werden können, und regelmässigem gezielten Training kann Stürzen vorgebeugt werden.
Oben sehen Sie drei einfache Übungen, die Ihr Gleichgewicht und/oder Ihre Beinkraft verbessern.

Fit und Xund #3.3: Stürze und wie man einige davon vermeiden kann