Sport

Die starke Saison bestätigen

Am Sonntag steht für den FC Ellikon/Marthalen das erste Meisterschaftsspiel auf dem Programm. Trainer Vincenzo Guadagnino möchte auf der starken Rückrunde der letzten Spielzeit aufbauen.

von Manuel Sackmann
17. August 2018

Nach einem etwas harzigen Start kam die Steigerung. Zehn von elf Spielen hat der FC Ellikon/Marthalen in der Rückrunde der vergangenen Saison gewonnen. Einzig gegen den Ligadominator FC Oberwinterthur mussten die Weinländer den Platz als Verlierer verlassen. Am Ende resultierte Tabellenrang 2 hinter dem überlegenen Aufsteiger in die 2. Liga. «Das ist sehr positiv, da kann ich nur zufrieden sein», sagt Vincenzo Guadagnino, der erst seine zweite Spielzeit als Trainer des FCEM in Angriff nimmt.

Entsprechend hoch sind nun die Erwartungen. Der Coach ist zwar kein Fan von spezifischen Platzierungen als Zielvorgabe, dennoch hat er klare Vorstellungen. «Wir wollen im oberen Tabellendrittel mitspielen und den Anschluss an die Spitze halten.» Trotz dem guten Abschneiden in der letzten Saison sei dies jedoch keine Selbstverständlichkeit. «Die Saison ist lang, da kann viel passieren.»

Neue Gegner, gleiche Mannschaft
Das hängt auch mit den Gegnern zusammen. Vier neue Mannschaften spielen in der Gruppe, darunter zwei Absteiger. «Ich kann nur jene Teams einschätzen, die ich schon kenne», sagt Vincenzo Guadagnino. Davon sieht er insbesondere den FC Beringen als harten, sehr spielstarken Konkurrenten. Aber auch der FC Büsingen und der FC Töss seien nicht zu unterschätzen. Überhaupt erwartet er eine ausgeglichene Meisterschaft ohne einen alleinigen Dominator, wie dies der FC Oberwinterthur letzte Saison war.

Ein Vorteil für den FC Ellikon/Mar­thalen ist, dass die Mannschaft praktisch unverändert in die neue Saison gehen kann. Einziger Abgang ist Donat Roduner, der aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. Einziger Neuzugang ist Pablo Riera, der aus der U19 des FC Schaffhausen zum FCEM zurückkehrt, nachdem er schon als Junior in Marthalen spielte.

Die Eingespieltheit bezeichnet auch der Trainer als eine der Stärken der Mannschaft. «Die Spieler kennen sich bereits bestens, es ist kein Herumbasteln mehr nötig.» Zudem überzeugten die Weinländer in der letzten Spielzeit mit ihrer offensiven Feuerkraft. Mit 73 Toren trafen sie häufiger als jedes andere Team der Liga.

Auf der Rückrunde aufbauen
Arbeiten muss Vincenzo Guadagnino hingegen an der Defensive. «Wir haben zu viele Gegentore kassiert», sagt er. Insbesondere im mentalen Bereich ist noch viel Verbesserungspotenzial vorhanden. So führten Leistungsschwankungen während der Spiele oft zu vermeidbaren Abwehrfehlern, die vom Gegner ausgenutzt wurden. Mut macht die zweite Hälfte der vergangenen Saison: «In der Rückrunde haben wir eine Winnermentalität an den Tag legen können», so der Trainer. Darauf könne man aufbauen.

Am Sonntag geht es nun los. Auswärts tritt der FCEM gegen den FC Ramsen zum ersten Meisterschaftsspiel der Saison 2018/2019 an. Eine Woche später steht das erste Heimspiel an. Und der Coach weiss: «Ein guter Start ist immer hilfreich.»

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