Mit dem 18. Rang im Sektionswettkampf am 41. Eidgenössischen Wettfahren am Wochenende in Aarburg ist Fahrchef Christian Hefti zufrieden. Für Aufsehen im Elliker Verein sorgt ein 13-Jähriger.
Die besten Einzelresultate machten junge Pontoniere. Adrian Gugelmann wurde Zweiter im Schwimmen, der erst 13-jährige Ralf Stutz Siebter im Einzelschnüren. Beide gewannen einen Kranz und bekamen am Sonntag am traditionellen Empfang durch die anderen Marthaler Vereine einen grossen Applaus.
Im Schnüren müssen die Wettkämpfer auf einem vorgegebenen Parcours an der jeweils richtigen Stelle unter Zeitdruck die korrekten Knoten machen sowie anschliessend ein Spanntau möglichst weit werfen. Ebenfalls einen Kranz holten in dieser Disziplin in ihrer Kategorie Vereinspräsident Daniel Mischler mit dem 8. und Adrian Gugelmann mit dem 23. Rang.
Das Wasser bis zum Hals
Dass die Elliker ihren Nachwuchs fördern, bewiesen sie im Bootsfährenbau über die Aare. Dort setzten sie ihren Jüngsten ebenfalls ein – der Wettkampf sei aber ins Wasser gefallen, bilanzierte Daniel Mischler am Sonntag. Die Leistung habe nicht ganz gereicht für ein Kranzresultat. Und bei einem anderen Wettkampf sei ihnen das Wasser bis zum Hals gestanden, weil das Boot nicht dorthin wollte, wo sie es gern gehabt hätten, erzählte er schmunzelnd.
Als «ziemlich gut» taxiert Fahrchef Christian Hefti den für sie wichtigen Sektionswettkampf am alle drei (wegen Corona waren es nun vier) Jahre stattfindenden Grossanlass. 13 ihrer 25 Pontoniere seien involviert gewesen. Mit Rang 18 seien sie im Mittelfeld klassiert, hätten einen silbernen Kranz gewonnen, seien aber nah am goldenen gewesen.
Beim Sektionsfahren werden die Punkte, die die einzelnen Wettkämpfer auf dem Parcours erzielen bzw. verlieren, zusammengezählt. Zudem muss ein Teil des Parcours durch die ganze Sektion synchron beim Stacheln und Rudern absolviert werden, wofür Stilnoten vergeben werden.
Im Einzelwettfahren der «älteren Semester», wie Daniel Mischler sagte, erreichten Heinz Schüpbach und Stefan Zürcher mit Rang 21 das beste Resultat der Elliker Pontoniere.
Mit Musik durchs Dorf
Empfangen wurden die Pontoniere, die mit dem Car aus Aarburg kamen, beim Schulhäuschen. Angeführt vom Musikverein «Helvetia» Marthalen marschierte der Tross zum Platz bei der Fähre, wo die guten Leistungen verkündet und Helfer verdankt wurden. So haben auch Fährimaa Hans Zürcher Blumen erhalten – er ist seit 32 Jahren Kampfrichter – und Walter «Wälz» Nägeli, der den Empfang organisiert hatte und die Anwesenden mit einem Apéro beim Vereinslokal belohnte. Dort findet am 30./31. Juli auch wieder das beliebte Fischessen mit dem traditionellen Frühschoppenkonzert statt. Es ist nach dem Eidgenössischen der nächste Höhepunkt für den Verein.
Diessenhofen holt zwei Siege
Nebst den Pontonieren Ellikon standen auch diejenigen aus Diessenhofen im Einsatz – und das äusserst erfolgreich. In insgesamt vier Disziplinen landeten sie auf dem Podest, davon zweimal gar ganz zuoberst. So konnten die Thurgauer sowohl im Bootsfährenbau als auch im Einzelschnüren der Kategorie D (Patrik Rogg) einen Sieg feiern. Im Gruppenschnüren erreichte Diessenhofen den zweiten, im Einzelschnüren der Kategorie C (Stefan Monhart) den dritten Rang. Nebst den Podestresultaten belohnte sich der Verein zudem mit total 18 Kranzauszeichnungen. Das Eidgenössische kann somit als gelungen bezeichnet werden. (msa)
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