Sport

Mit Sturz eingeweiht

Knapp zwei Wochen vor dem Sportfest in Stammheim wurde auf dem Sekundarschulareal ein mobiler Pumptrack aufgestellt. Bei der Einweihung gelang nicht alles nach Wunsch.

von Manuel Sackmann
13. September 2019

Mit Schwung nahm Mario Fehr den Pumptrack in Stammheim unter die Räder. Souverän meisterte er die ersten Bodenwellen, steuerte auf die Steilwandkurve zu – und stürzte kopfüber vom Fahrrad. Der Regierungsrat blieb aber unverletzt und nahm es mit Humor: «Ich war zu langsam und die Kurve plötzlich zu Ende.» Mit ein bisschen Übung mache der Circuit jedoch Spass. «Ich versuche es dann am Sportfest noch einmal.»

Zuvor hatte der Zürcher Sportminister mit Schulpflegepräsidentin Anita Fleury den Pumptrack auf dem Areal der Sekundarschule offiziell eingeweiht. «Stammheim ist eine sportliche Gemeinde», sagte er. Er könne sich beispielsweise noch gut an die Regionalmeisterschaften im Turnen von 2015 oder den Etappenstart der Tour de Suisse 2018 erinnern. «Und am 22. September folgt mit dem Zürcher Sportfest das nächste Highlight.» Auf dem Pumptrack wird dann ein Zeitfahrwettkampf stattfinden. Die schnellsten Schülerinnen und Schüler können sich dabei für das Finalrennen qualifizieren, das im Rahmen der Radquer-Weltmeisterschaften 2020 in Dübendorf durchgeführt wird.

Pumptracks sind kompakte, geschlossene Rundkurse mit kleinen Wellen und Steilwandkurven. Sie können mit Velos, Scooter, Laufrädern, Skateboards oder Inlineskates befahren werden. Sie tragen gemäss Mario Fehr zu mehr Kontrolle über das Gefährt und damit zu erhöhter Verkehrssicherheit bei. Die mobile Anlage in Stammheim ist eine von zweien des Zürcher Sportamts, die im Rahmen des Projekts pumptrack.zh seit Mai und bis November durch insgesamt 18 Gemeinden im Kanton touren. Stammheim ist die zwölfte Station.

Grosses Interesse
Das Interesse am Projekt sei gross, so der Regierungsrat. «Über 70 Schulen haben sich beworben.» Deshalb sei eine Verlosung durchgeführt worden. «Mir als Sportminister ist es wichtig, dass sich die Zürcherinnen und Zürcher möglichst viel bewegen.» Das Stammertal trage mit seinem sportlichen Engagement viel dazu bei.

Auch Schulpflegepräsidentin Anita Fleury zeigte sich begeistert: «Dass wir bereits zwei Wochen im Vorfeld des Zürcher Sportfestes in den Genuss der Anlage kommen, ist für die Schule, aber auch für die sportinteressierte Bevölkerung, eine tolle Sache.» Sie hoffe auf eine fleissige Nutzung des Pumptracks durch Kinder, Jugendliche und junggebliebene Erwachsene.

Im Anschluss konnten die Schüler unter fachkundiger Führung erste Fahrversuche unternehmen. Manche fühlten sich schon sichtlich wohl auf der Anlage, andere waren noch etwas vorsichtiger unterwegs. Für alle hatten die Instruktoren Tipps parat und zeigten die richtige Technik. Um fleissig zu üben, bleiben nun drei Wochen Zeit. Bis am 1. Oktober steht der Pumptrack in Stammheim.

 

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