Bushaltestelle mit Trenninsel, aber ohne Wartehäuschen

Laufen-Uhwiesen - Ab Fahrplanwechsel Dezember 2019 halten 48 beziehungsweise 49 Postautokurse an der neuen Haltestelle Wassergasse. Die Baukosten von 650 '000 Franken trägt der Kanton.

Roland Spalinger (spa) Publiziert: 12. Juni 2019
Lesezeit: 2 min

Die zu bauende Haltestelle heisst zwar Wassergasse, betrifft aber die Landstrasse. 2079 Fahrzeuge verkehren täglich auf dieser Hauptstrasse durch Laufen-Uhwiesen, knapp 14 Prozent sind LKWs. 48- beziehungsweise 49-mal unterwegs sind darauf die Postautokurse 630 und 634; ersterer verkehrt zwischen den Bahnhöfen Schaffhausen und Marthalen, zweiter zwischen Schaffhausen und Schloss Laufen. 

Noch fahren beide im unteren Bereich durch, bald legen sie aber einen zusätzlichen Halt ein, ebenso die Nachtkurse N63 und N69 in den Nächten auf Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen; dann allerdings nur, um Passagiere aussteigen zu lassen.

Private Liegenschaft betroffen
Zwischen Wassergasse und Nüsatzstrasse wird die Landstrasse auf einer Länge von 85 Metern baulich angepasst – so kann die Haltestelle Wassergasse auch von Gelenkbussen bedient werden. Aus Richtung Benken gesehen wird das bestehende Trottoir auf der rechten Seite auf 20 Metern Länge zur gradlinigen Busanlegekante ausgebaut; die nötigen 22 Zentimeter Höhe für einen hindernisfreien Einstieg werden aber nur im Bereich der zweiten Bustüre erreicht, ansonsten ist die Kante 16 Zentimeter hoch.

Neu gebaut wird die ebenfalls gradlinige Kante inklusive Warteplatz (oder Gehweg) auf der linken Fahrbahnseite, ab Abzweiger Dachsenerstrasse bis zum östlichen Haltepunkt. Davon betroffen ist eine private Liegenschaft, bei der ein Unterstand mit Kleintierställen angepasst sowie bestehende Stützmauern wegen dem Höhenunterschied abgebrochen beziehungsweise ersetzt werden.

Gerade Kanten, angepasste Linien
Halten werden die Busse auf der Landstrasse, es wird also eine sogenannte Fahrbahnhaltestelle gebaut. Dies aus Gründen des Platzes, aber auch, weil eine Busbuchte aufgrund des Verkehrsaufkommens «unverhältnismässig» wäre, wie es in den auf der Verwaltung aufliegenden Plänen heisst.

Als zusätzliches Element wird auf der Landstrasse eine Trenninsel erstellt; damit wird verhindert, dass wartende Busse überholt werden. Der bestehende Fussgängerstreifen mit Mittelinsel bleibt unverändert. Auf Warteunterstände wird beidseitig verzichtet. 

Gerade Kanten und die Insel haben Auswirkungen auf die Fahrbahnränder. «Im Wesentlichen sind jedoch keine groben Veränderungen der horizontalen Linienführung vorgesehen», heisst es in den Unterlagen. Die Pläne liegen noch bis 1. Juli auf der Verwaltung auf.