Herzlich willkommen bei der Polizei

Winterthur-Ohringen - Der Verkehrsstützpunkt öffnete seine Werkhof-Tore. An verschiedenen Attraktionen konnten die über 6000 Besucher die Aufgaben und Einsatzmittel der Kantonspolizei Zürich und ihrer Partnerorganisa­tionen hautnah erleben – und selber Hand anlegen.

Bettina Schmid
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Die Einstimmung auf den Besuch im Verkehrsstützpunkt Winterthur am Samstag fing bereits bei der Anreise an. Zumindest, wenn diese mit dem Auto erfolgte. Denn beim Parkplatz wurden die Besucher von einem uniformierten Polizisten empfangen und mit dem Bus zum rund einen Kilometer entfernten Werkhof in Winterthur-Ohringen gefahren. Hinter dem freundlichen Begrüssungsschild «Herzlich willkommen» warteten zahlreiche Stände, Fahrzeuge und Attraktionen darauf, erkundet zu werden.

Es gab viel zu tun und zu sehen beim Verkehrsstützpunkt Winterthur, der auch für den Bezirk Andelfingen zuständig ist: Dienstwaffen begutachten, unterschiedlichste Einsatzfahrzeuge wie Wasserwerfer, Feuerwehrautos, Ambulanzfahrzeuge oder Oldtimer-Polizeiautos bestaunen, Diensthunde bei der Arbeit beobachten, 16 Meter hohe Salzsilos besteigen oder Spülwagen beim Reinigen von Schächten betrachten. Auch aktiv konnte vieles ausprobiert werden: sich im Präventionsmobil interaktiv über aktuelle Themen informieren, verbotene Trendfahrzeuge erkunden, verschiedene Dienstwaffen in der Hand halten, Fingerabdrücke geben, mit dem Feuerwehrschlauch spritzen oder einmal auf einem Polizeitöff sitzen. So mancher Kindheitstraum erfüllte sich wohl an diesem Tag. Und überall standen Polizisten und Polizistinnen sowie Fachmitarbeiter zur Verfügung, die ihr Fachwissen weitergaben und Fragen beantworteten.

Troubleshooter im Ernstfall
Über 6000 Personen besuchten den Tag der offenen Tür, welchen die Kantonspolizei Zürich gemeinsam mit dem Tiefbaumt des Kantons Zürich und weiteren Partnern wie dem Rettungsdienst Winterthur und der Feuerwehr von Schutz und Intervention Winterthur organisiert hat. «Im Mai dieses Jahres wurde die Sanierung des Verkehrsstützpunktes abgeschlossen, zudem feiern wir in wenigen Monaten den 50. Geburtstag. Ein idealer Zeitpunkt also für einen solchen Anlass», erklärte Urs Bänziger, Dienstchef des Verkehrsstützpunkts Winterthur.

42 Polizisten und Polizistinnen arbeiten dort im 24-Stunden-Schichtbetrieb an sieben Tagen in der Woche, dazu kommen weitere Mitarbeiter wie der Hauswart, Reinigungspersonal oder Personen, welche die Fahrzeuge pflegen. Nebst den Aufgaben der Verkehrspolizei decken sie auch kriminalpolizeiliche Teilbereiche wie die Aufnahme von Einbruchdiebstählen ab. Sie seien die Speerspitze, welche bei Notfällen und Problemen aller Art ausrücken und als Troubleshooter als Erste vor Ort seien, so Urs Bänziger. Das Einsatzgebiet reicht von Turbenthal über die Bezirke Winterthur und Andelfingen bis nach Matzingen und dem Fernheizkraftwerk vor Zürich. «Mit dem Anlass wollten wir die Bevölkerung einladen, uns und unsere Arbeit näher kennenzulernen, und aufzeigen, wie eng wir mit den internen und externen Partnern zusammenarbeiten.» Prävention, Intervention und Repression – die Vielfalt der polizeilichen Aufgaben und die Vernetzung mit den Partnern wurde den Besuchern am Tag der offenen Tür eindrücklich vor Augen geführt.